Die Teddyambulanz - Ein Besuch mit Folgen

Ahoi ihr Lieben, gestern durfte ich als Reporter die Teddyambulanz in Paderborn besuchen. Dr. Hoffmann von der Dom-Apotheke am Neuen Platz hat mich sehr herzlich begrüßt und mir einen ersten Überblick über die Praxisräumlichkeiten , die für einen Nachmittag im Forum St. Liborius aufgebaut wurden, gegeben.
Bei einem Rundgang konnte ich die einzelnen Stationen von der Aufnahme, über das Erstgespräch mit den wirklich sehr kompetenten und netten Ärzten und Ärztinnen, zum Röntgen, in der Apotheke oder beim Zahnarzt durchlaufen.
Die Teddyambulanz wird seit 2017 regelmäßig einmal im Jahr neben der Teddyklinik veranstaltet und richtet sich vornehmlich an Kinder bis 6 Jahren. Das Ziel ist es, Kindern die Angst vor Ärzten, weißen Kitteln und Behandlungen zu nehmen für den Fall, dass die Kleinen selber einmal ins Krankenhaus müssen. Dadurch das ihre Lieblinge verarztet werden und sie dabei sein können, erleben sie die Behandlungen direkt mit und sehen auch das es anschließend ihrem Stofffreund Dank der Ärzte wieder gut geht.

Soweit so gut wäre da nicht mein Panzer gewesen...zu Beginn meines Behandlungsrundganges war ich noch sehr entspannt und freute mich auf dass, was ich gleich zu sehen bekommen werde. Bei der Anmeldung wurde ich zunächst gemessen und gewogen, man beachte dabei ich hatte seeehr viel Kleidung an und dann die Schuhe...aber naja danach wurde mir mein Krankenblatt gereicht und ich wurde von einer sehr netten Ärztin in Empfang genommen. Bei der Frage ob ich Beschwerden hätte, antwortete ich dass mein Panzer öfters ein paar Schmerzen macht, ihr wisst schon kaltes Wetter, falsche Schlafposition...
jedenfalls zog sie mich erstmal aus - komplett ohne Rücksicht auf die
Privatsphäre einer Schildkröte, nur gut dass ich meine heißgeliebten Schuhe anbehalten durfte. Ja Freunde aber so wäre es mir im Krankenhaus ja auch ergangen, schließlich ist mein Panzer hinten und eine gründliche Untersuchung geht nun mal nicht durch Kleidung! ...Ihrem kompetenten Blick entging nichts, sie bemerkte sofort die Bruchstelle meines Panzers vom Besuch im Plüschiedsungelcamp...also ging es für mich zum Röntgen.

Dort wurde ich von einer Kollegin in Empfang genommen und nach anfänglichen Schwierigkeiten, da das Röntgengerät leider nicht für Schildkröten ausgelegt war, stand die Diagnose fest - PANZERBRUCH!! Der Albtraum einer jeden Schildkröte, wie gut dass ich noch rechtzeitig zur Teddyambulanz gegangen bin, gar nicht auszudenken, was gewesen wäre hätte es die gestern nicht gegeben!

So musste ich schließlich zur dritten Station - dem Gipsen...ich hatte ja noch die leise Hoffnung es bliebe bei einem hübschen Verband aber weit gefehlt, die kalten, nassen Gipsstücke näherten sich meinem Panzer - so fügten sie sich Stück für Stück für Stück zu einem perfekten Abdruck meines gesamten Rückenpanzers zusammen. Oh Mann da lag ich also nackt mit Gips, ich sag es euch - der Reporterjob ist manchmal
ganz schön hart aber abwechlungsreich.

Zur Entschädigung bekam ich in der Apothekenstation ein Tütchen Gute-Laune-Tee und Gummibärchen, perfekt für einen Teetrinker für mich! ...Draußen hatte ich dann noch die Gelegenheit die Damen und Herren vom Malteser-Hilfsdienst zu besuchen, die mit ihrem Rettungswagen stilecht vor der Ambulanz parkten und einen wirklich imposanten Eindruck bildeten, auch weil ich nach dem Ganzen erstmal ein Nickerchen auf der Trage brauchte...Arztbesuche können ganz schön müde machen!

Mein Fazit vom Besuch - kommt vorbei es lohnt sich, besser kann man Kindern nicht vermitteln, dass es gut ist zum Arzt zu gehen und dass sie keine Angst haben müssen - denn bei so liebevollen Ärzten und Ärztinnen, die sich Zeit nehmen für ihre Patienten ist jeder gut aufgehoben. Es ist viel besser, das Abenteuer Krankenhaus schon einmal mit seinem Freund gemeinsam erlebt zu haben, als im Akutfall plötzlich vor lauter Apparaten und Menschen in weißen Kitteln zu stehen, die einem auf den ersten Blick Angst machen können. Ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die eine solche Ambulanz veranstalten und ihre freie Zeit dafür nutzen, Plüschies wieder gesund und Kinder beruhigt zu machen! Dafür haben Alle dort ein dickes Dankeschön verdient und ich hoffe, dass die Teddyambulanz noch viele Jahre bestehen wird.
Euer Reporter Whoopi mit leicht eingeschränkter Bewegungsfreiheit!


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Opas veganer Bio Schleim - der Spielspaß aus dem Küchenlabor

Au weh Opa macht den Super - Sani

Meine Geschichte bleibt für immer - das Familienhörbuch