Corona - die Pest des 21. Jahrhundert


Eigentlich sollte das hier ein Artikel über gute Hygiene im Ehrenamt werden und wie wichtig diese in Zeichen von Influenza, Corona und anderen übertragbaren Erkrankungen ist... aber dann habe ich gemerkt, dass Hygiene gar nicht das größte Problem unserer Zeit ist.

Panik, Verzweiflung und die blanke Angst treiben wie ein Seidenschwanz derzeit durch unsere Straßen und verbreiten ihren Schrecken. Die Folge – wir gönnen unserem Nächsten nicht einmal mehr das Toilettenpapier, den Ärmsten kaufen wir die Lebensmittel weg und unser normales Leben kommt mehr und mehr zum Erliegen. Wo einst Menschen feierten und lachten, zieht nur noch der Nachtwächter einsam seine Runden – seht euch vor, Corona geht um! Die Zivilisation hat sich weiterentwickelt, wir leben im 21. Jahrhundert wo Roboter und E-Autos unser Weltbild prägen und doch hat uns das Mittelalter wieder. War einst die Pest unser größter Feind, ist es heute Covid-19 und erstaunlicherweise haben beide sogar Gemeinsamkeiten – auch wenn die Pest nicht durch einen Virus, sondern durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelöst wurde. Beide sind durch Tiere zu uns gelangt und können durch Tröpfchen übertragen werden. Früher wie heute tragen Reisende die Krankheitserreger durch die Welt, nur das die Pest heutzutage behandelbar ist. Sogar einige Maßnahmen wiederholen sich in dieser modernen Welt – die Verwendung von Tüchern und Masken vor dem Gesicht oder die Quarantäne, von der wir kurz über lang alle betroffen sein werden. Die Geschichte wiederholt sich erbarmungslos – provisorische Krankenhäuser werden wie jeher errichtet in denen die Erkrankten einsam sterben müssen, weil ihre Angehörigen nicht zu ihnen dürfen...Ihr Menschen müssen einsehen – ihr habt euch überschätzt, euer Hochmut wird verpuffen wie die Luft in einem Luftballon.

Ich bin heute 500 Jahre alt, ich habe bei meinen wirklich vielen Schifffahrten die Pest und auch die spanische Grippe überlebt, Geisterstädte habe ich gesehen, in denen sich die Menschen ängstlich hinter ihren Türen verschanzten und große Hungersnot machte sich unter den Armen breit...selbst ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich dieses dunkle Zeitalter wiederholen würde. Nach wie vor sind die Armen und Schwachen die Verlierer dieser zivilen Krisen, denn sie haben keine Möglichkeit „Hamsterkäufe“ zu tätigen und auch die Tafeln bekommen immer weniger Lebensmittel, um ihre Versorgung zu sichern. Jeder denkt in Zeiten größter Not zuerst an sich, das ist verständlich aber bringt weitreichende Folgen mit sich, wenn Busfahrer Rollstuhlfahrern deswegen nicht einmal mehr in den Bus helfen, haben wir unsere Humanität abgelegt. Wo sollen sie hin – sich gleich am besten hinter ihrer Tür verschanzen und nicht mehr hinaustreten um der gestressten Gesellschaft nicht zusätzlich zur Last zu fallen? Wenn mich die Geschichte eins gelehrt hat, dann das Zusammenhalt manchmal das Einzigste ist was uns rettet und unser Glaube!

Glaube, ein Wort das heute bei vielen kaum noch einen Stellenwert besitzt und doch in solchen Zeiten wichtiger und aktueller denn je ist. Die Pest ist einer der Gründe warum es heute noch die Wallfahrten gibt, Pestheilige verdanken dem „schwarzen Tod“ ihren Namen. Rochus, Rosalia oder auch Ägidius um nur drei von vielen zu nennen, wurden in Epidemiezeiten von vielen Gläubigen angebetet sie vor schweren Krankheiten zu bewahren oder zu heilen. Die Jungfrau Maria breitete ihren Schutzmantel über das Haus aus wo sie angerufen wurde und auch die heilige Dreifaltigkeit stärkte die Betenden. Wissenschaft und Glaube haben es schließlich gemeinsam geschafft der Pest ihren Schrecken zu nehmen, aber schaffen sie es heute wieder? Ist es vielleicht an der Zeit zurück zum Glauben zu kommen, umzukehren und einzusehen, dass eure von Menschen gemachte Umwelt ohne das Wohlwollen Gottes wie der Turm zu Babylon einstürzen wird? Ordensleute sind jetzt die wichtigsten Mittler und sollten ihre Rolle auch entsprechend einnehmen, die Menschen zu stärken, ihn Mut zu zusprechen und im Zweifelsfall mit anzupacken wo Not am Mann ist! Das kann ganz praktisch geschehen, schickt eure jungen Schwestern und Brüder zu den Tafeln, um sie zu unterstützen, wenn ihr ein Auto habt bringt den Menschen in Quarantäne Essen und Lebensmittel, betet...es gibt so viel was ihr jetzt tun könnt! Es wird Zeit die Geschichte wieder vorzudrehen und nicht weiter zurück weder ins 14. noch an den Anfang des 20. Jahrhunderts aber mit Gott und nicht gegen ihn, mit Menschlichkeit und nicht mit Egoismus, mit Zuversicht statt blinder Panik – denn sonst seht euch vor, die Angst geht um!

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