Du bist nicht allein - Hilfe naht so wahr ich Kröte heiße


So ihr Lieben, ab heute wird was getan! Schluss mit Zusehen, ich gebe euch in den nächsten Artikeln genug Hilfestellungen an die Hand, damit ihr nie wieder wegsehen müsst...kleiner Tipp, wer es trotzdem tut, sollte noch mal die kleine Textreihe über Rassismus von vorne nach hinten, von oben nach unten und von rechts nach links lesen bis es im Köpfchen „klick-klack“ macht und der Hilfeschalter umgelegt wird!

Aber ganz wichtige Info für den Anfang: „Begebt euch dabei nicht selber in Gefahr!!!“

Deswegen gehe ich erst auf die verschiedenen Anlaufstellen ein, bevor wir uns im nächsten Artikel näher mit der Selbsthilfe beschäftigen.

Die Stelle, die bereits jedes kleine Kind kennt wenn es um Hilfe in der Not geht, ist natürlich die Polizei! Ich war extra vor Ort und habe mich davon überzeugt, dass der „Freund und Helfer“ aus den Bilderbüchern auch wirklich hilfsbereit ist. Klar geht gerade wie ihr ja den Medien und sozialen Netzwerken entnehmen könnt eine Menge schief bei der Polizei, leider auch in diesem Bereich was in meinen Augen absolut nicht , never unter keinem Korallenriff zu entschuldigen ist!!!! ABER ich finde es auch nicht in Ordnung jeden Polizisten über ein Butterbrot zu schmieren, es sind nun mal alles Menschen und da gibt es wie in jeder Berufsgruppe gravierende Unterschiede, was die Weltanschauung betrifft – ist bei Polizisten nicht anders als bei Lehrern oder Taxifahrern. Aus Erfahrung kann ich leider sagen, man sieht es denen ja oft gar nicht und erst im Verlauf wird deutlich, dass sie eigentlich völlig fehl am Platz sind...

Kommen wir aber wieder zurück zu der hilfsbereiten Seite der Polizei (und nur von dieser schreibe ich jetzt weiter). Sie zu rufen hat nicht geahnte Vorteile für das Opfer eines Angriffs und für euch als Helfer.

1. Die Telefonnummer ist auch in einer Ausnahmesituation noch bekannt und zwar die 110 -     

(wichtig unbedingt merken und wenn ihr mit geflüchteten und neu angekommene Menschen Kontakt habt auch unbedingt an sie weitersagen!!)

2. Wenn sie kommen wird es laut und eindrucksvoll                                                                             

(das erschreckt den Täter wie ein Hühnchen und wenn ihr Glück habt rennt er erst mal eine halbe Stunde im Kreis und ihr könnt mit dem Opfer weggehen)

3. Sie haben die Macht der Vollstreckung – 

heißt sie können den Täter so richtig schön dingfest machen mit ihren Handschellchen (super, weil dann kann der Täter nichts mehr machen)

4. Sie können im Notfall Verstärkung holen 

zum Beispiel wenn der Angriff von einer ganzen Gruppe verübt wird

5. Der Vorfall kann gleich aufgenommen werden -

 dadurch sinkt die Hemmschwelle der Opfer die Polizei im Anschluss aufzusuchen

6. Ihr seit als Zeuge unmittelbar dabei und könnt die Polizisten mit den frischesten Informationen über den Angriff versorgen, so gehen keine Hinweise verloren

7. Der Täter bekommt durch eure Anzeige bei der Polizei hoffentlich seine gerechte Strafe und kann nicht noch mehr Menschen angreifen

So das sind doch schon mal eine ganze Reihe an Vorteilen, also denkt immer schön an die 110! Habt ihr gerade kein Telefon oder Handy zur Hand, könnt ihr auch in Geschäften oder beim Busfahrer Bescheid geben, dann rufen die für euch die blauen Helfer.

Seit ihr nicht unmittelbar an einem Angriff beteiligt, könnt ihr trotzdem helfen. Vielleicht erzählt euch das Opfer von einem Angriff oder die Diskriminierung ist nach dem Gesetz zu „klein“ um es zu bestrafen (ja das gibt es wirklich Freunde), dann könnt ihr euch gemeinsam mit dem Betroffenen an eine Beratungsstelle wenden. Diese gibt es in fast jeder größeren Stadt für alle erdenklichen Arten von Diskriminierung. Dort sitzen erfahrene Sozialarbeiter, die euch genau beraten können und euch ein offenes, frisch gewaschenes Ohr leihen, um sich alles von der Seele zu sprechen. Das tut oft schon gut, zu wissen man ist diesen alltäglichen Angriffen nicht alleine schutzlos ausgesetzt. Ich werde da mit Ayshe mal hingehen, wenn das mit Corona besser wird. Sicher können auch sie ihr helfen! Zusätzlich können Beratungsstellen auch weitervermitteln an andere Stellen oder an einen Dolmetscher, da sie über ein großes Hilfenetzwerk verfügen. Hilfsreiche Tipps erhaltet ihr häufig auch in Form von Flyern zum nachlesen in verschiedenen Sprachen, sodass wirklich jeder dort Unterstützung bekommt.

Was könnt ihr noch machen???

Euch gesellschaftlich engagieren in Gruppen gegen Rechts oder anderen Formen von Diskriminierung.


Diese gibt es genauso wie Beratungsstellen eigentlich in jeder Stadt und freuen sich auf eure Mithilfe und Anteilnahme zum Beispiel bei Demos, Flyeraktionen, Sozial Media Aktivitäten oder Kursen. Neben den kleinen Gruppen, die regional viel bewirken können, gibt es natürlich auch noch überregional tätige Organisationen wie beispielsweise Amnesty International von welchen ich auch dieses tolle Anti-Rassismus Paket erhalten habe, mit welchem auch ihr jedem gleich zeigen könnt, dass ihr auf der Seite der Opfer steht!!

(Hier natürlich der Hinweis – es ist WERBUNG, unbezahlt, unbeauftragt, ohne jegliche Kooperation, sondern einfach nur weil ich ihre Arbeit klasse finde und gerne unterstütze) Auch hier gibt es in vielen Städten Gruppen, die offen für alle Interessierten sind sich im Kampf gegen Rassismus einzusetzen. Auf ihrer Internetseite findet ihr alle Infos die ihr dafür benötigt.

Finden Angriffe in der Schule statt, ist die erste Anlaufstelle natürlich der oder die Klassenlehrer*in. Diese kann dem Täter dann mal die Waffeln auf dem Hintern braten und ihn zum Rektor schleifen. Sollte eure Schule sozial eingestellt sein, wird der Täter mit Sicherheit eine Strafe erhalten. (Leider ist das ja wie bei der Polizei, man kann Glück haben oder auch Pech je nach Lehrer und Schule. Will natürlich keine Schule wahrhaben aber auch unter Lehrern ist Rassismus teilweise ein nicht zu unterschätzendes Problem – vertraut einer alten Kröte, da muss sich auch noch viel ändern...)

Wenn es um gute Aufklärungsarbeit geht kann ich euch zudem zwei Stiftungen ans Herz legen, wo ihr noch viel mehr Informationen bekommen könnt. Das sind zum einen die Stiftung gegen Rassismus und und zum anderen die Antonio Amadeu Stiftung. Diese sind sehr engagiert und helfen mit vielen Aktionen und Projekten das Thema in den Fokus zu setzen und sich aktiv dagegen einzubringen. 

Wie ihr allerdings an den Beispielen seht seid ihr nicht alleine, ganz viele Menschen helfen euch gerne etwas zu bewegen und Rassismus gemeinsam mit euch anzugehen! Ich sag es euch, ihr bekommt Hilfe so wahr ich Kröte heiße und wette darauf sogar meine über alles geliebten Socken. So könnt ihr helfen, ohne euch oder den Betroffen in Gefahr zu bringen. Trotzdem ist direktes Eingreifen manchmal notwendig, daher zeige ich euch morgen was ihr selber ganz konkret tun könnt.

Euer hilfsbereiter Opi

 

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