Keine Ausreden mehr - Opa zeigt euch wie jeder aktiv helfen kann

Mit Krötenkarate voraus – heute zeige ich euch wie ihr euch wehren könnt, wenn ihr Opfer eines Angriffs werdet oder ihr als Zeuge dabei seid. Natürlich hilft auch die beste Technik nicht immer etwas, aber oft leistet sie gute Dienste. Wie immer gilt – bringt euch auf keinen Fall selber in Gefahr und ruft lieber Hilfe hinzu, wie ich euch das ja bereits im vorherigen Post beigebracht habe!!

Kommen wir nun also zur Selbsthilfe. Als erstes hilft es manchmal schon laut und deutlich dem Täter zu sagen, er soll euch oder die betroffene Person in Ruhe lassen, sonst ruft ihr die Polizei. Nicht selten lassen dann die Angreifer ab und flüchten. Gerade bei verbalen Angriffen, kann man die Situation so schnell entzerren. Greift er euch jedoch tätlich an, hilft meistens nur noch das gute alte Krötenkarate. Kennt ihr nicht?! Na ist ganz einfach, erst in den Sack, dann auf die Knie zack zack –
die Hände auf den Rücken, der Täter soll sich zur Erde bücken!! ... Kleiner Hinweis, es ist mega effizient, aber da es nur im Notfall keine Körperverletzung darstellt, solltet ihr es nur in einer akuten Notsituation anwenden zum Beispiel wenn euer Leben in Gefahr ist!! Eine andere wirkungsvolle Methode natürlich nur in Notsituationen ist – der Hund... nein, nein ihr sollt nicht bellen und Stöckchen holen spielen mit dem Täter. Neeeein im Gegenteil, knurrt, kratzt und beißt wie ein Rottweilerchen bis er von euch lässt und flieht oder andere Menschen auf das Geschehen aufmerksam werden und euch hoffentlich zur Hilfe eilen. Ansonsten könnt ihr auch noch selber flüchten und so der Situation entkommen. Ihr sollten den Vorfall anschließend jedoch unbedingt melden.

Bei Rassismus in der Schule empfehle ich ja immer Gespräche mit der Lehrerin oder dem Lehrer oder auch meine allseits beliebte rote Karte. Sie ist platzsparend, überall mit hinnehmbar und zeigt sofort das eine Grenze erreicht wurde. Manchen ist es gar nicht bewusst, was sie da gerade anrichten, daher ist es gut wenn man ihnen klar und unmissverständlich mitteilt „Stopp“. Die Karte versteht man in jeder Sprache, daher ist sie super universell einsetzbar auch für Menschen, die noch mit Sprachbarrieren kämpfen. Das Opfer kann hier trotzdem einen aktiven Part übernehmen und ist dem Angreifer nicht schutzlos ausgeliefert, was gut für das Selbstbewusstsein ist.

Im Bus setzt euch neben die Person wenn ihr merkt, dass sie bedrängt wird oder bietet ihr den Platz neben euch an wenn sie von anderen Fahrgästen abgelehnt wird. Im Supermarkt bietet der Person an mit ihr gemeinsam durch den Markt zu gehen oder versucht euren Einkaufswagen zwischen den Täter und das Opfer zu schieben. Seit ihr selber betroffen, rammt ihm den Einkaufswagen an die Beine bis er keine Lust mehr hat euch anzugreifen. Keine Angst mit dem Ding verletzt ihr im Normalfall nicht mal eine Fliege lebensgefährlich, mehr als blaue Flecke werden es also nicht wenn derjenige nicht gerade unglücklich fällt, was man ja nicht will! Natürlich wieder der Hinweis, auch das nicht beim ersten Wort anwenden, sondern nur wenn es für euch wirklich angsteinflößend ist und ihr keinen anderen Ausweg mehr seht, um ihm zu entkommen. Im Notfall tut es dann auch der Einkaufskorb, den man mit ein paar Dosen Erbsen & Möhren ganz fix in eine Schleuder umfunktionieren kann, die man in einer sanft-energischen Rotation um seinen Körper schwingt. Klingt romantischer als es ist, aber auch das hilft um zu entkommen.

Kommen wir nun zu meiner best – favorite Frauenwaffe – die Handtasche!! Jeder kennt sie, diese eine Tasche, von außen klein wie ein Tante Emma Laden mit dem Innenvolum eines Großmarktes. Ich kenne in meinen 501 Jahren tatsächlich nicht eine Frau, die dieses Volum nicht ausgefüllt hätte mit allerlei Dingen die man eigentlich nicht zwingend auf einem kurzen Spaziergang braucht. Aber dieser gut getarnte Supermarkt ist manchmal das Einzige was man braucht um einen Mann in die Flucht zu schlagen. Gerade wenn Worte fehlen, greift mit beiden Händen die Henkel der Tasche und denkt an diese sanft-energische Rotation des Einkaufskorbs von eben oder einfacher gesagt – haut mit dem Ding einfach drauf!! Stellt euch vor ihr wollt mit der Tasche einen Nagel in die Wand hämmern und der Täter ist eure Wand. Es kommt dabei wie bei allem im Leben natürlich auf das richtige Maß an – so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig! Denkt dran, er soll nur zum fliehen bewegt werden und nicht als Gipsmumie im Krankenhaus landen!!! Ein gewisses Restrisiko bleibt hierbei je nach Inhalt eures portablen Supermarktes. Ist ja klar, das Schläge mit der Haarspraydose mehr schmerzen als mit dem Paket Taschentücher, aber im Notfall besser als nichts! Ist ja beim Treten genauso, der Schmerzgrad variiert wie die Menge an Fußschweiß mit dem Schuhwerk, ob man es mit flachen Jesuslatschen oder mit dicken Plateauabsätzen macht ist da schon ein kleiner aber bedeutender Unterschied. Habt ihr gerade keine Handtasche in der Hand, tut es auch die Tüte vom Supermarkt oder der Tafel. Apropos Tafel – den Lauch kann ich seeehr empfehlen in einer solchen Situation, wenn das nicht mal ein Argument ist, den beim nächsten Besuch mitzunehmen statt wieder in die Restekiste zu legen 😉  

Aber nicht nur in der realen Welt könnt ihr dazwischen gehen wenn Unrecht geschieht. Auch im Internet gibt es Hass und Rassismus den man entgegentreten muss. Hier helfen Kommentare, die sich nicht auf die Stufe des Haters herablassen, sondern konstruktiv Kritik äußern und versuchen ihm einen anderen Standpunkt zu vermitteln. Denkt dran, es reicht nicht keine solchen Kommentare zu verfassen oder jemanden nicht aktiv anzugreifen, auch nichts zu tun ist Rassismus! Wenn wir nichts dagegensetzen, lassen wir es zu, dass andere ungehindert ihre menschenfeindlichen Aktivitäten fortsetzen können worunter viele Menschen täglich leiden müssen. Nehmen wir mal an ihr würdet in den sozialen Medien ein Foto von Ayshe bei der Arbeit sehen, so richtig schön bepackt mit WC-Bürste und Toilettenpapier unter dem Arm. Erstmal werdet ihr wahrscheinlich denken, super da möchte einer zeigen wie wertvoll ihre Arbeit ist! Ihr lest mit der Erwartung den Text, dass jetzt was total positives darunter steht wie: „Schaut euch mal die fleißige Reinigungsfee an, wie sie da mit ihrer Bürste schrubben kann!“ und dann kommt die bittere Enttäuschung weil ihr einen rassistisch, beleidigenden Text darunter findet...

Eins ist klar, einfach weiterscrollen ist unfair und ebenso beleidigend Ayshe gegenüber! Also heißt es Partei für sie ergreifen, aber wie? Indem ihr einen Kommentar untersetzt wie wertvoll ihre Arbeit ist und das der Verfasser der Nachricht doch bestimmt auch gerne auf eine saubere Toilette gehen möchte. Ihr eröffnet ihm einen anderen Blickwinkel indem ihr ihm aufzeigt was passieren würde, wenn Ayshe diese Arbeit nicht machen würde und ob er dann noch das WC benutzen möchte. Damit entkräftest du
quasi seinen Kommentar und erreicht auch noch andere Menschen, die sich vielleicht danach dreimal überlegen, ob sie ihren negativen Kommentar wirklich noch darunter setzen wollen.

Ihr seht es gibt viele Möglichkeiten sich im Notfall zur Wehr zu setzen, niemand muss rassistische Angriffe oder allgemein irgendeinen Angriff hinnehmen. Schaut nicht zu wenn jemand eure Hilfe braucht, scrollt nicht weiter wenn ihr so etwas im Netz seht und ganz wichtig – denkt niemals, hört ihr dem alten Opa gut zu – niemals es geht euch nichts an!!! Jeden geht es an egal welche Hautfarbe du hast, woher du kommst, wen du liebst, aus welchem sozialen Milieu du stammst oder welcher Religion du angehörst – ES GEHT UNS ALLE AN!!!

So und jetzt ihr Lieben seid ihr gut gewappnet und im Zweifelsfall fragt einfach den Opa, der steht euch mit Rat und Tat zur Seite. Also bis zum nächsten Mal, eurer Kung-Unfug-Meister Whoopi  



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