Alle Kinder Groß und Klein gehen jetzt „krötenstark ins Leben“ hinein

Juchu es ist wieder Dezember und damit startet heute nach einem Jahr Coronapause wieder mein fantastischer, atemberaubender oder einfach krötenstarker Adventskalender mit 24 spannenden Projekten und Initiativen!

Den Anfang macht dieses Jahr auf vielfachen Wunsch – Richtig Ich! Oder besser gesagt das Kinderhilfsprojekt meiner 2 Assistentinnen, wessen Maskottchen und heimlicher Chef ich bin. Aber psssst...das bleibt unter uns, sonst kann ich mir die Socken für den Tee das nächste Mal selber kaufen!

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja das feine und mittlerweile gar nicht mehr so kleine Projektchen startete bereits 2017 als „Mama Bärchen hilft“ in Paderborn. Mir ist heute noch nicht klar, warum sie es nicht gleich nach mir benannt haben – aber gut, lernfähig sind sie ja wenigstens, auch wenn es 4! Jahre dauern sollte bis es zu „krötenstark ins Leben“ wurde. Der Name hat sich geändert, das Hauptziel jedoch nicht: Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen! Zu Beginn ging es um die reine Versorgung von bedürftigen Familien mit Babys und Kleinkindern im Alter von 0 – 2 Jahren. Diese wurden damals wie heute mit Windeln, Nahrung, Kleidung und Pflegeprodukten versorgt und erhalten eine Beratung oder wenn es sein muss auch schon mal ein ernstes Wörtchen rund um das Thema Pflege, Ernährung oder auch Umgang mit einem Baby. Ihr denkt jetzt sicher, „was soll bei einem Baby schon schief gehen – saubere Windel, volle Flasche und zwischendurch Heitschi-Teitschi“?? Schön wär´s, ist es aber nicht! Die Versorgung eines Babys ist eine der verantwortungsvollsten Aufgaben, denen man sich in seinem Leben stellen kann. Und es kann eine ganze Menge dabei schiefgehen. Fehlende finanzielle Mittel, eine fehlende Bindung zwischen Mutter und Kind oder auch Überforderung sind nur drei von vielen Faktoren, die dazu führen können, dass ein Baby nicht so aufwachsen kann, wie es für seine Entwicklung und sein späteres Leben gut wäre. Und leider sprechen wir hier nicht von ein paar einzelnen Sonderfällen – nein wir sprechen von mehr als 10 Millionen gefährdeten Kindern alleine in Deutschland, die aufgrund ihrer familiären oder umweltbedingten Faktoren ein erhöhtes Risiko für Traumatisierungen, psychische Erkrankungen, Bindungsstörungen, mangelnder Bildungschancen, Arbeitslosigkeit und vieles mehr haben. Besonders in den ersten 3 Jahren prägen wir maßgeblich die gesamte weitere Entwicklung eines Kindes und bestimmen so mit, ob wir sie in positive oder negative Bahnen lenken.

Aber das große Problem an Babys – sie entschlüpfen schneller ihrer Windel als Kröte sie ausgeben kann und so musste eine Erweiterung her. Deswegen kümmert sich „krötenstark ins Leben“ nun nicht mehr nur bis zum zweiten Lebensjahr, sondern bis zum 18. Lebensjahr um frisch geschlüpfte und langsam flügge werdende „Krötchen“. Hierdurch stehen nicht mehr nur die Kleinsten im Mittelpunkt, sondern auch ihre älteren Geschwister. In kindgerechten Ernährungs-, Kreativ- und Gesundheitskursen lernen sie so spielerisch ihre Welt kennen und entdecken immer neue Fähigkeiten und Fertigkeiten, bevor es in der Grundschule dann so richtig mit Schreiben, Lesen und Hausaufgaben weitergeht. Ja ihr lest richtig, Sprach- und Leseförderung oder auch Nachhilfe und die Betreuung von unliebsamen Hausaufgaben bekommen die Kinder bei uns. Aber keine Sorge, auch der Spaß kommt nicht zu kurz, wenn ich eins meiner Badewannenopern zum besten gebe oder „Opa Whoopi“ zwei der ersten Worte in Deutschland sind für Mama und Kind. Glaubt mir, einmal im Kopf bleibt der Name ewig im Gedächtnis! Ich muss zugeben, da bin ich schon etwas stolz drauf...

Neben dem Aspekt der Kinderarmut, vergessen wir aber auch nicht die mentale Gesundheit von allen Kindern. Mobbing, Stress oder Pfuifluencer können einer zarten Kinderseele einen ziemlich großen und anhaltenden Schaden zufügen. Deswegen geht Kröte nicht nur Windel wechseln oder malt Fußabdrücke in den Schnee, sondern geht auch ganz ungeniert in die Schulen! Hier bilden wir nämlich bald unerschrocken typische Pubertierende zu waschechten seelischen Ersthelfern aus. Warum? Na weil die nicht nur in Sachen Liebeskummer mir alter Kröte und auch so manchen Lehrern zehn Schritte voraus sind, sondern auch noch Mitten in der Lebenswelt der Jugendlichen zu Hause sind. Sie wissen genau wie man sich mit 12 oder 14 fühlt, etwas das mit zunehmenden Alter nachlässt und weshalb man sich den „alten Knochen“ nicht wirklich anvertrauen möchte in allen Problemen. Daher gehen wir den Ansatz „Schüler helfen Schülern“ und setzen so ein Zeichen gegen Mobbing und Ausgrenzung, setzten uns ein in belastenden Situationen und leisten aktiv einen Beitrag zur Suizidprävention von Kindern und Jugendlichen.

Ihr merkt schon unser Projekt ist ganz schön gewachsen, aber mit ihm auch die Verantwortung, der Schweiß in den Schuhen, die Menge an Bauchweh vom Lachen und das Herz, das wir jeden Tag aufs Neue in das Projekt legen. Jedes Kind und natürlich auch jede Mama, habe ich heute noch genauso zum Knuddeln gern wie 2017, nur meine Arme sind langsam zu kurz um alle auf einmal zu umarmen. Aber ein Küsschen, das geht natürlich immer!

Wenn ihr jetzt denkt, Mensch Kröte für Kinder wollte ich mich schon immer mal einsetzen, dann hab ich jetzt die mega Weihnachtsnachricht für euch – ihr könnt uns ehrenamtlich dabei unterstützen, möglichst vielen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Für Alle, die jetzt vor Aufregung leuchtende Augen und glühende Wangen bekommen hier eine kleine Aufstellung von möglichen Hilfestellungen:

- ihr richtet eine Sammelstelle für Babyprodukte, Babykleidung oder Hygieneartikel ein

- ihr rennt ins Zimmer eurer Kinder und räumt den Kleiderschrank und das Geheimversteck unter

  dem Bett aus und schickt es uns zu

- ihr erzählt anderen von unserer Arbeit

- ihr richtet in eurer Stadt ebenfalls einen Krötenstark ins Leben Standort ein

- ihr macht kleine Aktionen z.B. zu Weihnachten oder zum Geburtstag für uns

- ihr kauft ab und zu einfach ein Produkt mehr für unser Projekt uvm...

Ihr seht, es gibt tausend krötenstarke Ideen uns zu unterstützen auch wenn ihr nicht in Paderborn wohnt.

So und jetzt ist es Zeit erstmal drei Runden vor Freude durch das Wohnzimmer zu springen. Währenddessen bereite ich schon mal den Text für morgen vor – ich verrate noch nicht zu viel, nur das es rockig wird und heilig.

Also bis morgen ihr Lieben



Euer krötenstarker Whoopi


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