Halleluja da rockt die Kröte

 

Vor kurzem war in Paderborn wieder der jährliche Ehrenamtstag. Klar war auch ich wieder am Start und traf dort neben vielen bekannten Gesichtern auch auf die Holy Riders – christliche Biker. Nicht nur die Biker und Bikerinnen haben es mir angetan, sondern auch die tolle Maschine auf der ich leider nur Probesitzen durfte – ach so etwas schnittiges in Krötengröße wäre mein Traum und dann mit dem nicht mehr vorhandenen wehenden Haar den Hellweg entlang. 

So nun aber wieder zurück zu den Holy Riders, bevor mir die nächste Haargelfirma einen Werbevertrag andrehen will. Gegründet hat sich der christliche Motorradclub 1981 in Norwegen. Seit 1999 gibt es sie auch in Deutschland, wo sie in verschiedenen Regionen Gruppen gebildet haben. Motorrad, Biker...bei diesen Worten denken viele von euch sicher sofort an harte Jungs und Mädels in Lederjacken auf starken Maschinen – schwarz, laut und düster wie in einem Halloweenfilm. Dieses dunkle Image feiern tatsächlich viele Biker mit allen Konsequenzen und Folgen. Das es aber auch anders geht, dass zeigen ihnen die Holy Bikers.

Sie versuchen Biker von der hellen Seite zu überzeugen und sie zur Abkehr vom Bösen hin zu Jesus Christus zu überzeugen. Dazu verteilen sie „Road Books und Biker Bibeln“, veranstalten Bikergottesdienste oder auch Trauungen und Beerdigungen für Motorradfahrer. Sie gehen aber auch direkt zu den „schwarzen Schäfchen“ in die Clubs oder auch mal in die JVA um ihnen dort von Jesus und der Freiheit zu predigen. Ähnlich wie der gute Hirte, der seine verlorenen Schäfchen suchen geht, sind auch sie auf der Suche und versuchen mit Gesprächen die Biker wieder näher zu Gott zu führen. Dabei ist alles natürlich freiwillig, ihr könnt euch das in etwa vorstellen wie in einem mollig warmen Beichtstuhl, wenn der Pfarrer euch eure Sünden erlässt. Das ist doch immer ein so schönes befreiendes Gefühl, da schmeckt das Essen anschließend gleich doppelt so gut! Und so geht es auch vielen Bikern, die nicht selten eine belastete Vergangenheit mit sich herum tragen – zu wissen, dass sie sich von den Schatten ihrer Vergangenheit abwenden können befreit und macht glücklich.

Die Holy Riders sind aber nicht nur Seelsorger, Missionare oder Prediger. Nein sie sind viel mehr, nämlich echte Vorbilder, denn sie zeigen, dass Motorradspaß und die Liebe zu Jesus Christus keine gegensätzlichen Kräfte sind, sondern wunderbar harmonieren. Man muss also nicht erst 2 Jahre hinter Gitter verbracht haben,  den halben Tattooladen auf dem Körper tragen oder eine scharfe Blondine an ihrem 18. Geburtstag hinten auf der Maschine Gassi führen um  wirklich „cool“ in seiner Lederjacke zu wirken, nee nee Freunde, manchmal reicht dafür auch einfach eine Bibel, lässig unter dem Arm geklemmt als modisches Biker - Accessoire!

 Also ihr wilden Rocker unter euch, wenn jetzt das unbändige Feuer der Ehrenamtsleidenschaft in euch brennt bei meinen Zeilen, dann nichts wie hin zur nächsten Holy Rider Gruppe! Die Gruppen freuen sich nämlich immer über neue Mitglieder, die ihnen bei ihrer Mission – Jesus und den Glauben unter den Bikern zu verbreiten helfen und ihre frohe Botschaft weitertragen.

So und jetzt setzte ich mich auf meinen rotes Saugerbike, schalte die Düse ein und singe aus voller Kehle „I will follow him“ um auch ein bisschen was von diesem tollen Bikergefühl zu haben. Also bis morgen ihr Lieben, wenn es „bärig“ weitergeht!

Euer rockiger Opa Whoopi

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